Die Auslenkungsmarken im VDM-Tracker sind ein sehr mächtiges Tool, um zukünftige Kursbewegungen abzuschätzen.
Wir werden zu den Auslenkungen eine Artikelserie veröffentlichen. Neben der Theorie werden wir auch eine Strategie mit Einstieg, verschiedenen Adjustierungen und dem Ausstieg beschreiben.
Es gibt 2 Berechnungsarten für die Auslenkung. Eine ungefähre Abschätzung aus der IV und die exakte Berechnung aus der Historie. Die exakte Berechnung durchforstet die Software eine riesige Menge an Daten und die Berechnung kann selbst bei neuen Rechnern einige Minuten dauern.
Die Auslenkung in einem definierten Zeitraum gibt an, welche prozentuale Mindestabweichung unabhängig der Richtung mit über 90% Wahrscheinlichkeit erreicht wird. Es gibt jedoch keine Auskunft darüber, wann diese Grenze erreicht wird und ob diese gehalten werden kann oder ob sie nur kurz berührt wird.
Das Wissen über die Auslenkung ist von fundamentaler Bedeutung für Follow-up-Aktionen (Adjustierungen), als auch für Strategien, bei welchen das Bewegungsband des Kurses in Stufen (Schwellen) unterteilt wird. Die Auslenkung steht in engem Zusammenhang zur Volatilität.
Die Berechnungsgrundlage für die Auslenkung setzt sich aus zwei Hauptbestandteilen zusammen:
- Grundauslenkung: Dies ist die reale Minimal-Auslenkung, welche aus den Daten einer langen Historie (ca. 10 Jahre) ermittelt wird. Diese wird auch künftig als Minimum angenommen.
- Dynamische Auslenkung: Diese wird ähnlich, wie die historische Volatilität nach Fend ermittelt.
Grundauslenkung und dynamische Auslenkung werden 1:1 gewichtet und bilden das endgültige Ergebnis.
Auf diesen Auslenkungsmarken kann man ganze Strategien aufbauen oder einfach nur eine Kursbewegung bis zum Verfall abschätzen.
Eine Strategie, die auf den Auslenkungsmarken basiert und mögliche Adjustieren dazu, stellen wir in weiteren Beiträgen unter dem Menüpunkt Strategien vor.